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Martin Veith
Anarchismus in Deutschland 1945-1960
Buchbesprechung: Hans Jürgen Degen: „ Anarchismus in Deutschland 1945 – 1960“.
Die Föderation Freiheitlicher Sozialisten. Verlag Klemm & Oelschläger. 20 Euro,
ISBN 3-932577-37-X
Wer weis heute über den deutschen Nachkriegs-Anarchismus und vor allem den
Anarcho-Syndikalismus nach 1945, seine Aktivitäten und TrägerInnen bescheid?
Wenige, das ist sicher. Hans-Jürgen Degen hat sich mit seinem Buch „Anarchismus
in Deutschland 1945 – 1960“ die Aufgabe gestellt, Licht in die Dunkelheit zu
bringen und eine Wissenslücke zu schließen.
Auf 440 Seiten legt er die Entwicklungsgeschichte der „Föderation Freiheitlicher
Sozialisten“ (FFS) dar, die in der Kontinuität der durch die Nationalsozialisten
verbotenen und zerschlagenen „Freien Arbeiter Union Deutschlands“ (FAUD) steht.
Sinnvoll aufgeteilt in 18 Kapitel nimmt er sich der FFS und - in geringerem
Umfang - anderer anarchistischer und anarcho-syndikalistischer Gruppen an,
beschreibt die Schwerpunkte der Arbeit, die „ideologischen“ Grundlagen und das
Verhältnis zwischen den verschiedenen libertären Gruppen. Er zeigt die
internationale Solidarität für die deutsche libertäre Bewegung, beschreibt die
Arbeit der FFS-GenossInnen in „Fremdorganisationen“ wie Parteien und
Gewerkschaften und analysiert, weshalb die FFS – trotz Verlag, Zeitschrift und
Jugendorganisation - nie zu einem Masseneinfluss gelangte und schließlich
scheiterte. In vier Exkursen nimmt er sich noch einmal spezieller
Themenstellungen an. Zweimal mit Bezug auf den – auch nach 1945 – in Deutschland
einflussreichen anarcho-syndikalistischen Theoretiker Rudolf Rocker, der sich
zum Revisionisten entwickelte und zum dritten mit einer viel Beachtung
verdienenden Abhandlung zur Situation der AnarchosyndikalistInnen und Libertären
in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und später der DDR. Den vierten Exkurs
bildet ein Beitrag zum österreichischen Anarchisten Peter Brandt, seiner
Broschüre „Wege zur Freiheit“ und dessen Analysen der Situation in
Nachkriegsdeutschland, die ebenfalls viel kritische Beachtung verdienen.
Degen hat über viele Jahre eine Menge an Informationen zusammentragen können.
Dabei zitiert er für „Anarchismus in Deutschland“ maßgeblich aus dem
Schriftverkehr zwischen den GenossInnen und aus offiziellen Verlautbarungen,
z.B. in Zeitschriften und internen Rundschreiben. An einigen Stellen revidiert
Degen so die Aussagen von Günter Bartsch, der seit den 70er Jahren immer wieder
auch über den Nachkriegsanarchismus und die FFS schrieb.
Die Situation in Nachkriegsdeutschland und die Gründung der FFS
Degen beschreibt die Situation in Nachkriegsdeutschland nachdrücklich. Er lässt
die GenossInnen zu Wort kommen, die schon kurz nach dem Ende des Krieges die
Kontinuität der Wirtschaftsbosse und Altnazis an der Macht scharf analysierten.
Und er beschreibt die Lebensrealität der arbeitenden Klasse: Zerbombte Städte,
Hunger, Obdachlosigkeit, geflohene und vertriebene Menschen, Erwerbslosigkeit.
„Dem weitverbreiteten apathisch-resignativen Element in der
Nachkriegsgesellschaft verfielen auch die meisten
Anarchisten/Anarchosyndikalisten: Sie entzogen sich nicht den Bedürfnissen nach
„Ruhe“, „Sehnsucht nach Wohlstand“, gesellschaftlicher „Anerkennung“ – was nicht
implizierte, damit auch gleichzeitig den Wunsch nach „Veränderung“ aufzugeben.
Dieses psychische Dilemma hinter sich zu lassen, gelang nur einem Bruchteil von
ihnen. Eine Reorganisation des deutschen Anarchismus bedeutete in dieser
Situation primär Selbstorganisation auf der Mikroebene: Keinerlei
organisatorische Struktur hatte das 3.Reich überlebt....Hinzu kam die durch
KZ-Haft oft so stark angeschlagene Gesundheit, dass eine nicht unbeträchtliche
Anzahl von ihnen die Hungerjahre 1945– 1948 nicht überlebte.“ (S.34)
Unterstützung erhielten die deutschen Genossinnen und Genossen aus der
internationalen anarcho-syndikalistischen Bewegung. U.a. auf Initiative des
ehem. FAUD-Aktivisten und Spanienkämpfers Helmut Rüdiger (Schweden) und Rudolf
Rocker (USA), organisierten vor allem die schwedische SAC und jüdische
ArbeiterInnen in den USA Hilfslieferungen für über 200 deutsche GenossInnen.
Hilfe kam ebenfalls von der „Arbeitsgemeinschaft Freiheitlicher Sozialisten“ in
Basel, der französischen FAF und einigen anderen anarchistischen Hilfskomitees,
sowie der Internationalen Arbeiter Assoziation (IAA) – der
anarcho-syndikalistischen Internationale. Diese berichtete seit 1945 über die
Situation in Deutschland und rief zur Solidarität auf. Im Mai 1948 beschloss
dann der 2.FFS-Kongress auf diese Hilfslieferungen zu verzichten um sie
stattdessen den„spanischen Genossen“ zugute kommen zu lassen, die der
Franco-Diktatur ausgesetzt waren.
1945 – das belegt Degen sehr anschaulich – entstanden die ersten
anarcho-syndikalistischen Gruppen in Deutschland. Oftmals reine
Diskussionszirkel versuchten sie mit Gleichgesinnten in anderen Städten und
Regionen in Kontakt zu treten. Ein Großteil von ihnen wollte und konnte durch
die gesellschaftliche Entwicklung nicht mehr dort weitermachen, wo sie mit ihrer
Arbeit 1933 durch die Nazis gezwungen wurden aufzuhören. Sie regten
Diskussionenüber die Neubestimmung libertärer und anarcho-syndikalistischer
Positionen an, in denen der (europäische) Föderalismus und die freie Entfaltung
der Persönlichkeit einen hohen Stellenwert besaßen. Ausgehend von Gretelund
Alfred Leinau in Darmstadt kam es ab 1945 zu einer Reihe von Treffen, auf denen
über die Gründung einer freiheitlich-sozialistischen Organisation beraten wurde.
Diese wurde dann Pfingsten 1947 in Darmstadt als Föderation Freiheitlicher
Sozialisten (FFS) gegründet. Vertreten waren „ca.30 Delegierte aus fünfzehn
Orten in ganz Westdeutschland“ (S.60). Von Anfang an beteiligte sich der
Berliner Fritz Linow, ehemaliges Mitglied der Geschäftskommission der FAUD am
Aufbau und der inhaltlichen Ausrichtung der neuen Organisation. Linow, der mit
Rocker und Rüdiger in der Neudefinition eines freiheitlichen Sozialismus konform
ging, wurde zu einer dominanten Person in der FFS. Er bestimmte durch seine
Redaktionsarbeit in der FFS-Zeitschrift „Die freie Gesellschaft“ das
Erscheinungsbild, das von kulturellen und theoretischen Beiträgen geprägt war
und dem erklärten Anspruch der Zeitschrift, auch neue Mitglieder zu gewinnen,
nicht gerecht wurde. Die Zeitschrift wurde zur fast ausschließlichen
Arbeitsaufgabe für die Gesamt-Organisation und offenbar von den FFS-Mitgliedern
nicht geliebt, da sie ein fast rein akademisch – intellektuelles Spektrum
bediente, das mit der Lebensrealität der allermeisten FFSlerInnen nicht viel
gemein hatte.
Der Wuppertaler Fritz Benner schrieb über diesen Zustand:“...man kann mit ihr
keine Bewegung aufbauen. Die Genossen werden es leid, alles nur für die
Zeitschrift zu opfern, keine Versammlungen, nichts. Eine Bewegung kann man nur
schaffen, wenn man sich an die materiellen Interessen wendet. Die Genossen im
Ruhrgebiet wollen...werben. Sie halten die Zeitschrift dafür nicht geeignet.“
(S.323 ff.)
Da es, mit Ausnahme der Drucklegung, Werbung und des offensiven Verkaufs der
Informationsbroschüre „Der Leidensweg von Zensl Mühsam“, die vor den Nazis in
die Sowjetunion flüchtete und dort in ein Konzentrationslager gebracht wurde, zu
keiner gemeinsamen Kampagnenarbeit der FFS kam, war der Stellenwert ihrer
Zeitschrift für die Wahrnehmbarkeit der Organisation sehr hoch.
Ein wichtiger Punkt bei den Beratungen an Pfingsten 1947 war die Zulassung der
FFS als legale Organisation. Diese „Lizenzierung“ wurde von den alliierten
Besatzungsmächten vorgenommen und der FFS – in allen Besatzungszonen - beständig
verweigert.
Die Mitgliederstärke der FFS soll nach Degen 1948 zwischen 350 und 400
Mitgliedern gelegen haben, wovon allein in Berlin mit 80 und in Köln mit 113
Mitgliedern lokale Hochburgen bestanden. Weitere größere Gruppen bestanden in
München, Hamburg, Ludwigshafen, Mannheim und Wuppertal.
Im weiteren führt Degen die internen Diskussionen zur inhaltliche Bestimmung der
FFS aus, die durchaus kontrovers verliefen, an deren Ende sich aber die Mehrheit
für die revisionistischen Positionen – die auch von Rocker aufgegriffen wurden–
aussprach. So lehnte die FFS den Parlamentarismus zwar immer noch als
undemokratisch ab, schuf ihren Mitgliedern aber die Möglichkeit der Teilnahme an
Wahlen auf kommunaler Ebene, um der geführten Diskussion um einen
„Gemeinde-Sozialismus“ Rechnung zu tragen. Einige FFS´ler kandidierten auf
kommunaler Ebene und erzielten beachtenswerte Wahlerfolge wie Karl Dingler in
Göppingen und Karl Preiss in Ulm.
Ein Teil der FFS-Mitglieder übernahm Funktionen in Gewerkschaften des DGB und
wurden Betriebsräte bei gleichzeitiger massiver Kritik an ihnen. Die Gründung
einer eigenständigen syndikalistischen Gewerkschaft wurde zwar immer wieder
vorgebracht, aufgrund der Einschätzung das ihre Verwirklichung momentan
unrealistisch sei, aber immer wieder verworfen.
Ein Aufruf des in der Erwerbslosenbewegung aktiven Theodor Bennek aus Hildesheim
im März 1951 zur „Wiedergründung der FAUD“ stieß u.a. deswegen auf breite
Ablehnung. (S. 335 ff.)
Leider finden sich keine evt. Positionen zur „Freien Sozialistischen
Gewerkschaft“ (FSG) im Buch, die sich 1947 in Hamburg als politische
Richtungsgewerkschaft formierte, nach 1 ½ Monaten aber schon von der britischen
Besatzungsmacht verboten wurde.
Reorganisation, Verfolgung und Ermordung von AnarchosyndikalistInnen in der
SBZ und der DDR
Ein großes Plus an Degens Buch ist die bisher am gründlichsten recherchierte
Beschreibung und Veröffentlichung zur Situation der Libertären in der SBZ und
der DDR. In seinem Exkurs dazu beschreibt er die politischen Bedingungen die
eine offene Betätigung durch die Kommunisten unmöglich machte. Er definiert „3
Tendenzen libertären Verhaltens“. „Erstens diejenigen Libertären, die
versuchten, sich relativ offen wieder zu organisieren und sich damit auch offen
gegen das kommunistische Regime stellten; zweitens die Libertären, die mit dem
kommunistischen System zwar paktierten, aber versuchten, hier Libertäres
einzubringen; drittens arrangierte und identifizierte sich ein vermutlich
kleiner Teil der Libertären völlig mit dem Regime“. (S.182)
Zu den wenigen bekannten Köpfen des Wiederaufbaus der anarcho-syndikalistischen
Bewegung in der SBZ und späteren DDR gehört der Illmenauer Fritz Heller, der für
seine Tätigkeit 1968 zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde, wovon er 5 ¼ Jahre im
KZ Bautzen verbringen musste, bevor er es schaffte nach Frankfurt/M. zu
gelangen. Der Metallarbeiter Willi Jelinek aus Zwickau richtete eine
Informationsstelle ein, von der aus über Rundschreiben Kontakte hergestellt
wurden. „In Sachsen sollen sich daraufhin fünf oder sechs Gruppen gebildet
haben.“ (S.183) In Dresden war der Anarchosyndikalist Walter Reede aktiv und der
Ostberliner Rudolf Ludwig war Verbindungsmann der FSS in den Westen.
1948 tagte in Leipzig eine „Konferenz der libertären Bewegung“, deren
Durchführung von einem Spitzel verraten wurde und die Verhaftung aller
TeilnehmerInnen zur Folge hatte.1949 kam es zu zwei Verhaftungswellen gegen
AnarchistInnen und AnarchosyndikalistInnen durch das kommunistische Regime.
Anfang 1949 wurden über 100 GenossInnen verhaftet und im September über 170
„vornehmlich der vor 1933 existierenden Gruppen Kommunistische Arbeiterpartei
und Syndikalisten...verhaftet. Die Opfer der SED-Justiz wurden oft zu 25 Jahren
Zuchthaus verurteilt. Viele von ihnen inhaftierte man in den ehem. Nazi-KZ´s und
in Bautzen. „Bewacher“ waren meist „Russen, größtenteils aber deutsche
Volkspolizei, die sich nur in der Uniform von Hitlers SS unterscheidet.““
(S.193). Und Anfang 1950 saßen „dreißig freiheitliche Sozialisten ..seit weit
einem Jahr wieder im KZ Oranienburg-Sachsenhausen“. (S.194). In Bautzen wurde
der Anarchosyndikalist Willi Jelinek ermordet.
Die Reaktion der westdeutschen GenossInnen war die Bildung von
Unterstützungsgruppen für die Verfolgten und die Information der Öffentlichkeit
über das totalitäre Vorgehen der Kommunistenim Osten. In Publikationen und
Diskussionen wurde die Gleichartigkeit der Struktur von Nationalsozialismus und
Bolschewismus analysiert und die „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“
(VVN) (heute VVN-BdA) scharf angegriffen, da sie die Existenz von KZ´s in der
SBZ/DDR und die Verfolgung freiheitlicher Sozialisten leugnete. Der Berliner
Otto Reimers formulierte dies in einem Beitrag in der „Freien Gesellschaft“:
„..wurdet ihr VVN-Kameraden nicht auch einst in die Hitler KZ´s als Staatsfeinde
eingewiesen ? Wir Sozialisten wissen dass sich in den Ostzonen KZ´s heute
Sozialisten befinden, die auch unter Hitler im KZ schmachteten und ihr (VVN)
schweigt dazu.“ (S.194)
In einer Resolution des 2. FFS-Kongresses 1948 in Nieder-Berbach/Mordach
formulierten die GenossInnen als Grundkonsens: “gegen jede Art autoritärer
Bevormundung, gegen die bürokratische und zentralistische Entartung der
Demokratie, gegen den Faschismus und insbesondere gegen den totalen Staat in
Gestalt des als Diktatur des Proletariats verschleierten roten Faschismus und
der sogenannten Volksdemokratien ... Die FFS (Deutschlands) bekennt sich zur
Sache des Friedens und der Völkerverständigung ... sie ist vor allem
entschlossen, das weitere Vordringen des bolschewistischen Totalitarismus in
Europa verhindern zu helfen.“ (S.331)
Die Internationale Arbeiter Assoziation
In einem weiteren Beitrag geht Degen auf die Beziehungen zwischen der FFS und
der IAA ein, welcher die FFS 1948 – als Nachfolgerin der FAUD beigetreten war,
und stellt die interne Entwicklung der IAA, ihre inhaltlichen Differenzen und
schließlich den Austritt einiger ihrer Sektionen in den 50er Jahren anschaulich
dar. Ein Beitrag der auch abseits der Konzentration auf die FFS Aufmerksamkeit
verdient, da die Informationen über dieIAA und ihre Entwicklung nach dem 2.
Weltkrieg gerade in Deutschland weitestgehend unbekannt sind. Delegierte für die
FFS auf internationaler Ebene waren u.a. Helmut Rüdiger und der 1966 aus dem
mexikanischen Exil nach München zurückgekehrte Augustin Souchy.
Den Abschluss der 18 Kapitel bildet der Beitrag „Das Ende der FFS. Nachwehen und
Ausläufer“ (S.400 ff.). Ein offizielle Auflösung der FFS hat nie stattgefunden,
berichtet Degen, und gibt Einblick in die Stimmung der FFS. „Die FFS
Protagonisten waren ausgebrannt“ (S.403) und führt dies auf die „ausgebliebene
Resonanz in der Nachkriegsgesellschaft“ zurück, die nach A. Klönne „einen hohen
Grad von Geschichtsverlust aufwiese“ den dieser auf den Nationalsozialismus
zurückführte. „Nicht nur Verbot, Verfolgung der Organisationen der
Arbeiterbewegung, sondern der NS-Staat war auch darauf aus, jeder Erinnerung an
den Prozeß der Emanzipation und Selbstorganisation der Arbeiterschaft aus dem
historischen Bewusstsein zu löschen.“ (S.404) Weiterhin – so Degen – hätte sich
der „im Westen Deutschlands konstituierende `Wohlstandsstaat` erosiv auf die
freiheitlichen Sozialisten ausgewirkt. Denn die sozialistische Alternativ, die
die FFS aufzeigte, konnte nicht attraktiv gegenüber dem sich Anfang der 50er
herausbildenden „Sozialstaat“ wirken. Und dessen Integrationskraft hatten die
freiheitlichen Sozialisten keine machtpolitische Alternativen entgegen zu
setzen. Auch die „revisionistische“ Form des freiheitlichen Sozialismus konnte
hier nichts ausrichten.“ (S.405) Nach diesen Ausführungen folgt der Blick auf
den weiteren Werdegang einiger Aktiver und ganzer Gruppen, wobei u.a. die FFS in
München bis in die 70er Jahre aktiv blieb.
Abgerundet wird dieses Buch mit einer Auswahl von Kurzbiographien einzelner
FFS´lerInnen , einem (unvollständigen) Verzeichnis der Ortsföderationen und
ihrer Mitglieder und einem Personenregister. Zu diesem Buch gäbe es noch eine
Menge zu sagen und ich bin Sicher das die Informationen aus ihm viel Stoff für
weitere Untersuchungen und politische und soziale Analysen, sowie für die
anarcho-syndikalistische Spurensuche nach sich ziehen wird. Es ist eine
umfassende Fundgrube. Kritisch anzumerken bleibt, das Degen von „überkommenen
anarcho-syndikalistischen Positionen“ spricht ohne diese Aussage näher zu
erklären. (S. 201).
Alles in allem: Ein hochspannendes, historisches und gleichzeitig aktuelles,
empfehlenswertes Buch für alle an einer freiheitlich sozialistischen Zukunft
Interessierten.
aus Direkte Aktion Nr.153 September/Oktober 2002 -
(ungekürzte Fassung
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